Die Zahl der Pferde steigt, weil immer mehr Menschen einen tierischen Partner an ihrer Seite wissen wollen – sie wünschen sich ein ausgeglichenes, zuverlässiges, kooperatives Pferd – gleichzeitig wird die Haltung von Pferden immer schwieriger, weil die Möglichkeiten für eine artgerechte Unterbringung und entsprechende Bewegungsfreiheit in unserer engen Zivilisation immer weniger werden.
Die Folge sind Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen, oft verbunden mit nachfolgenden körperlichen Problemen. Die Aufgabe der Pferdepsychologie besteht darin, Defizite in Haltung und Nutzung des Pferdes aufzuzeigen, die Beziehungen zu Menschen und anderen Pferden zu durchleuchten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine Änderung der Situation zu bewirken und um Harmonie im täglichen Umgang, basierend auf gegenseitigem Verständnis zu erreichen.
Immer wieder kommt es auch zu Missverständnissen, weil die Körpersprache des Pferdes falsch interpretiert wird. Deswegen ist es auch wichtig zu erlernen, wie die Pferde ohne Lautäußerung miteinander kommunizieren.
Die Ausbildung zum Pferdepsychologen hat das Ziel, die sensiblen Pferde zu verstehen und artgerecht mit ihnen zu kommunizieren. So können Verhaltensauffälligkeiten vermieden und bestehende Probleme gelöst werden.
Lerninhalte:
· Grundlagen der Tierpsychologie
· artgerechte Haltung
· artgerechtes Training
· Erkennen von psychischen Problemen
· Erkennen von Problemverhalten und Verhaltensstörungen
· Verhaltenstherapie und unterstützende alternative Heilmethoden
· Tierkinesiologie und Tierkommunikation
· praktische Anwendung in Rahmen von Praxistagen